Exostosen: Ursachen, Symptome und Behandlung

Inhaltsverzeichnis

    Badge of Expertise

    Unsere Inhalte werden von Meisterakustikern geprüft

    Exostosen: Ursachen, Symptome und Behandlung

    Exostosen sind gutartige Knochenwucherungen, die im knöchernen Teil des äußeren Gehörgangs auftreten können. Sie werden oft auch als Gehörgangsexostosen oder Surferohren bezeichnet, da sie besonders häufig bei Wassersportlern wie Surfern, Tauchern und Schwimmern auftreten. Diese Knochenwucherungen treten auf, wenn der Gehörgang über einen längeren Zeitraum kaltem Wasser ausgesetzt ist.

    Ursachen und Entstehung

    Die genauen Ursachen für das Auftreten von Exostosen sind nicht vollständig geklärt, aber es wird vermutet, dass kaltes Wasser die Entstehung dieser Knochenwucherungen fördert. Wenn der Gehörgang regelmäßig und über einen längeren Zeitraum kaltem Wasser ausgesetzt wird, erhöht sich der Druck auf das Knochengewebe, was zu Entzündungen führen kann. Osteoblasten, Zellen, die für das Wachstum von Knochen verantwortlich sind, können dann angeregt werden, neues Knochenmaterial zu bilden, was schließlich zu Exostosen führt.

    Symptome

    In den meisten Fällen bleiben Exostosen unbemerkt, bis sie bei einer Untersuchung durch einen Arzt entdeckt werden. Solange der Gehörgang nicht vollständig zugewachsen ist, verursachen sie keine Beschwerden. Wenn jedoch der Gehörgang teilweise verstopft ist, kann es schwieriger sein, Wasser oder Ohrenschmalz aus dem Ohr zu entfernen, was zu Entzündungen führen kann. Dies kann zu Schmerzen und Juckreiz im Ohr sowie zu einer Hörbeeinträchtigung führen.

    Diagnose

    Ein Hals-Nasen-Ohren-Arzt (HNO-Arzt) kann eine Diagnose von Exostosen stellen. Eine Otoskopie oder Ohrenspiegelung wird durchgeführt, um den Zustand des Gehörgangs zu überprüfen. Bei einer Otoskopie wird ein Gerät namens Otoskop verwendet, um den Gehörgang und das Trommelfell zu untersuchen. Eine Verengung des Gehörgangs oder das Vorhandensein von Exostosen wird sichtbar gemacht.

    Behandlung

    Wenn die Exostosen keine Symptome verursachen oder nur geringfügige Symptome verursachen, ist keine Behandlung erforderlich. Wenn jedoch Symptome wie Schmerzen oder Hörbeeinträchtigungen auftreten, kann eine Operation erforderlich sein, um die Exostosen zu entfernen. Während der Operation wird die Knochenwucherung entfernt, um den Gehörgang wieder zu öffnen. Die Operation wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt und ist in der Regel ein einfacher Eingriff.

     

    Prävention

    Die beste Möglichkeit, Exostosen im Gehörgang zu vermeiden, ist die Prävention. Wassersportler und Menschen, die häufig in kaltem Wasser schwimmen oder tauchen, sollten Gehörschutz tragen, um den Gehörgang vor langfristigen Schäden durch kaltes Wasser zu schützen. Geeignete Gehörschutzmittel sind Ohrstöpsel, Ohrschützer oder spezielle Neopren-Kappen, die den Gehörgang bedecken.

    Es ist auch wichtig, den Gehörgang regelmäßig zu reinigen, um Ohrenschmalzansammlungen zu vermeiden, die den Gehörgang blockieren und zu Entzündungen führen können. Einige Hausmittel, wie zum Beispiel das Tröpfeln von Öl in den Gehörgang, können dabei helfen, das Ohrenschmalz zu lösen und dessen Entfernung zu erleichtern. Es ist jedoch wichtig, keine scharfen Gegenstände oder Wattestäbchen in den Gehörgang einzuführen, da dies den Gehörgang verletzen und zu Infektionen führen kann.

    Fazit

    Exostosen im Gehörgang sind eine häufige Komplikation bei Wassersportlern und Menschen, die häufig in kaltem Wasser schwimmen oder tauchen. Diese Knochenwucherungen sind normalerweise gutartig, verursachen jedoch manchmal Komplikationen wie wiederkehrende Infektionen, Schmerzen und Hörminderungen. Eine operative Entfernung der Exostosen ist in der Regel notwendig, um Komplikationen zu vermeiden. Die beste Möglichkeit, Exostosen im Gehörgang zu vermeiden, ist die Prävention durch die Verwendung von Gehörschutz und die regelmäßige Reinigung des Gehörgangs.