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Hilfsmittel für Gehörlose
Gehörlose Menschen haben es in unserer Gesellschaft oft schwer, am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben und sich zu verständigen. Es gibt jedoch viele Hilfsmittel, die Gehörlosen dabei helfen können, besser zu hören oder sich auszudrücken. In diesem Artikel werden einige dieser Hilfsmittel vorgestellt und erläutert, wie sie funktionieren und in welchen Situationen sie sinnvoll eingesetzt werden können.
App
Für viele Smartphones und iPhones gibt es inzwischen gute (kostenlose und kostenpflichtige) Apps, die den Alltag für Schwerhörige erleichtern.
- Spracherkennungsprogramme, die das Gesprochene aufzeichnen, z.B. Roger Voice, LetMEhearagain, Google Spracherkennung
- Untertitel-App für Kino, z.B. cinemaconnect, Greta und Starks
- Umschaltbarer Blitz zu Klingelton und Wecker, auch über Geräuscherkennung als Signal für Türklingel und Babyphone möglich
- Notruf-App der Bundesländer: Nora
Bluetooth
Übertragungstechnik für geringe Entfernungen, die vor allem bei Telefon, Handy, Computer, Radio und Fernsehen eingesetzt wird.
Dolmetscherdienste
Neben Gebärdensprach- oder Schriftdolmetschern (vor Ort oder online, z.B. Verbavoice) gibt es auch verschiedene Hilfsangebote und Dolmetscherdienste für Telefonate. Zum Beispiel Tess (auch für mobiles Telefonieren), Gebärdentelefon (für Anfragen bei Behörden). Zum Schriftdolmetschen am Arbeitsplatz siehe Erfahrungsbericht).
FM-System
Hilfsmittel, um an Sitzungen, Seminaren oder Vorträgen teilnehmen zu können. Sender mit Mikrofon kann um den Lautsprecher gehängt werden; überträgt entweder direkt auf den Audioschuh am Hörgerät oder auf eine Telefonschleife, die sich der Hörgeräteträger um den Hals hängt. Kann bei Konferenzen o.ä. auch auf den Tisch gelegt werden, um alle Stimmen "einzufangen". Die Kosten werden manchmal von den Krankenkassen oder Rentenversicherungsträgern übernommen.
Lichtwecker/Vibrationswecker
Wecker, die anstelle von akustischen Signalen mit Lichtblitzen oder Vibrationspads ausgestattet sind. Gibt es auch als Reisewecker oder Armbanduhr für unterwegs.
Lichtsignalanlage
Für Türklingel, Telefon, Rauchmelder, Babyphone und mehr. Per Funk oder Strom übertragene Lichtblitze zeigen Telefon, Türklingel usw. an. Wird von den meisten Krankenkassen für Türklingel, Telefon und Rauchmelder übernommen, wenn der Hörverlust angemessen ist.
Notfall-Fax
Für stark hörgeschädigte und gehörlose Menschen besteht die Möglichkeit, einen Notruf per Fax abzusetzen. Ein entsprechendes Formular und weitere Details finden Sie unter www.notfall-telefax112.de.
Schrift-/Gebärdensprachdolmetscher
Die Bezahlung von Schrift- und Gebärdensprachdolmetschern ist im beruflichen Bereich über das Integrationsamt oder die Arbeitsassistenz geregelt. Der Vorteil der Arbeitsassistenz ist, dass Sie ein fixes Budget haben, über das Sie selbst verfügen können und somit Ihren Dolmetscher selbst bestimmen.
T-Spule, früher auch Telefonspule genannt
Viele Kirchen, Theater und öffentliche Einrichtungen haben bestimmte Bereiche, in denen Ringschleifen verlegt sind, die Predigten/Vorträge und ähnliches an die T-Spule im Hörgerät übertragen können. Mittlerweile sind auch Bahnhofsschalter, Hotelrezeptionen und mehr mit diesen Induktionsschleifen ausgestattet.
Untertitel
Mittlerweile bieten viele Fernsehsender ihre Filme/Nachrichten mit Untertiteln an. Beispiel: ARD und öffentlich-rechtliche Regionalprogramme (Seite 150) und ZDF (Seite 777). In den Programmzeitschriften sind die untertitelten Sendungen mit entsprechenden Symbolen gekennzeichnet. Ausführlichere Informationen und eine Liste der Sender mit Untertitelseiten finden Sie unter anderem bei Wikipedia.Auch viele - kommerzielle - Internet-Streamingdienste untertiteln ihre Filme, zum Beispiel Netflix, Sky Online, Maxdome, Amazon Video.
Vibrationsalarm
siehe Lichtsignalanlage: Wecker können auch mit Vibrationspads ausgestattet sein, außerdem gibt es Vibrationsempfänger (zum Beispiel am Handgelenk) für andere eingehende Signale (Türklingel, Telefon, Rauchmelder)
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